Warenkorbabbrüche: Warum und wie man sie verhindern kann

Einkaufswagenaufgabe
Lesezeit: 8 Minuten

Stellen Sie sich Folgendes vor: Ein potenzieller Kunde verbringt viel Zeit damit, Ihre Produkte zu durchstöbern. Sagen wir Tage oder sogar Wochen. Sobald er etwas eingegeben hat, legt er die Produkte in den Warenkorb und verschwindet, bevor er den Bezahlvorgang abgeschlossen hat. Das ist verwirrend. Und genau das ist Warenkorbabbruch im E-Commerce.

Studien zeigen das 70.72% der Online-Einkaufswagen schaffen es nicht bis zur Kaufabwicklung. Das ist eine bemerkenswerte Zahl. 

Es ist jedoch auch erwähnenswert, dass viele dieser abgebrochenen Warenkörbe das Ergebnis gedankenlosen Scrollens des Kunden sind, das ihn in eine Phase führt, in der er kurz vor dem Kauf steht. Diese Warenkörbe sind unwiderruflich. 

Viele dieser Warenkörbe können jedoch wiederhergestellt werden, wodurch Sie hohe Umsätze erzielen können. Hier sind die Hauptgründe, warum Käufer ihre Warenkörbe abbrechen:

Wagen verlassen

Die wichtigsten Gründe, warum Käufer den Kaufvorgang abbrechen

Bevor wir uns ansehen, warum es üblicherweise zu Warenkorbabbrüchen kommt, wollen wir zunächst einmal verstehen, was Warenkorbabbrüche sind. 

Beim Verlassen des Einkaufswagens handelt es sich um ein Phänomen, das auftritt, wenn Käufer oder potenzielle Käufer die E-Commerce-Site Ihrer Marke besuchen, viel Zeit damit verbringen, Ihre Produkte zu erkunden, Produkte in den Einkaufswagen legen und dann die Site verlassen, ohne den Kaufvorgang abzuschließen.

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Wie bereits erwähnt, kommt es häufig vor, dass ein Benutzer den Warenkorb abbricht, wenn er einfach nur stöbert, ohne etwas kaufen zu wollen. Es gibt jedoch eindeutige und nachgewiesene Gründe, warum Käufer ihre Einkäufe nicht abschließen. Diese Faktoren können entweder mit Ihnen oder Ihrer Website zusammenhängen. Lassen Sie uns sie im Detail untersuchen:

1. Preisvergleich

Ob es sich um eine kleine Ware oder einen großen Einkauf handelt, die Kunden profitieren heute von einem überfüllten Markt. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Optionen und sind daher von Natur aus geneigt, nach dem besten Angebot zu suchen. 

Sie lassen ihren Einkaufswagen möglicherweise stehen, um sich nach anderen Optionen umzusehen und woanders nach einem besseren Preis, anderen Funktionen oder einem höheren Wert zu suchen. 

Dieses Verhalten ist so, als würde man in einem Einkaufszentrum in verschiedenen Geschäften stöbern, bevor man eine endgültige Kaufentscheidung trifft, was zu vielen verlassenen Einkaufswagen führt.

Einkaufswagenaufgabe

2. Langwieriger Checkout-Prozess

Die Menschen verlassen sich auf die Bequemlichkeit von E-Commerce-Shops, doch ein langwieriger Bezahlvorgang macht diesen Gedanken zunichte. 

Wenn der Bezahlvorgang zu kompliziert ist oder zu viele Schritte erfordert, kann dies dazu führen, dass Käufer ihren Einkauf nicht abschließen. 

Zu viele Pflichtfelder, wie etwa beim Erstellen eines Kontos oder beim Verknüpfen Ihrer E-Mail mit Ihrem Profil, können den Online-Checkout kompliziert machen, was Käufer frustrieren und dazu führen kann, dass sie ihren Einkauf abbrechen.

3. Zusätzliche oder versteckte Kosten

Es gibt nichts Abstoßenderes als versteckte Kosten für Ihre Produkte. Unerwartete Kosten wie Versandkosten, Steuern oder andere Zuschläge, die erst beim Bezahlvorgang sichtbar werden, können dazu führen, dass der Kauf abgebrochen wird. 

Statistiken zeigen, fast 48% der Käufer lassen ihren Einkaufswagen stehen, weil sie hohe Zusatzkosten befürchten. 

Es ist vergleichbar damit, dass Käufer nach dem Kauf eines Artikels im Geschäft von zusätzlichen Gebühren erfahren und ihren Kauf überdenken.

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4. Begrenzte Zahlungsmöglichkeiten

Die Digitalisierung ist die Gegenwart. Sie breitet sich aus und verändert sogar Konzepte wie Transaktionen. Es gibt so viele neue Möglichkeiten, Transaktionen durchzuführen, und Käufer möchten ihre Zahlungen bequem abwickeln.

Optionen wie PayPal, Kreditkarten, Debitkarten und Geldbörsen sollten inklusiv sein, da Online-Käufer sich durch den Mangel an bequemen Zahlungsoptionen abgeschreckt fühlen und den Kauf in letzter Minute abbrechen können.

Abbruch des Einkaufskorbs im E-Commerce

5. Nicht flexible Rücksendungen

Eine unflexible Rückgaberichtlinie kann für eine Marke der größte Fluch sein. Eine starre Rückgaberichtlinie kann für Kunden ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen kein Vertrauen in die Qualität seiner Produkte hat. Dieser Vertrauensmangel kann dazu führen, dass der Käufer zögert.

Käufer legen Wert auf einen unkomplizierten Rückgabeprozess. Und dieser Mangel an Flexibilität könnte Käufer dazu bewegen, sich für einen Konkurrenten zu entscheiden, der einen unkomplizierteren Rückgabeprozess anbietet, was zu abgebrochenen Einkäufen führt.

6. Mangel an Vertrauen

Vertrauen ist bei jeder Transaktion unerlässlich. Besonders beim E-Commerce-Shopping. Da Benutzer die Produkte nicht physisch sehen und beurteilen können, suchen sie nach sozialen Beweisen, um Vertrauen in ihre Kaufentscheidungen zu gewinnen. 

Wenn eine Website unsicher oder verdächtig erscheint, keine Kundenbewertungen enthält oder die Datenschutzrichtlinie unklar ist, kann es sein, dass Käufer sich unwohl dabei fühlen, ihre Zahlungsinformationen weiterzugeben, was letzten Endes dazu führt, dass der Einkauf abgebrochen wird.

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Einkaufen ist kein Ziel, sondern eine Reise. Kunden müssen einen nahtlosen Ablauf erleben. In diesem Abschnitt haben wir besprochen, warum Ihre Kunden ihre Einkäufe möglicherweise nicht abschließen. Wichtig ist jedoch, wie Unternehmen diese abgebrochenen Einkäufe wiederherstellen oder sogar ganz verhindern können.  

Lassen Sie uns es besser und detaillierter verstehen.

Die Psychologie hinter dem Verlassen des Einkaufswagens

Beim Einkaufen geht es nicht nur darum, einen Kauf zu tätigen. Es ist auch eine Investition und eine Verpflichtung. Kunden möchten sich bei ihren Einkäufen sicher und zuversichtlich fühlen. Daher ist es wichtig, den Einkaufsprozess Ihrer Kunden so reibungslos und vertrauensvoll wie möglich zu gestalten. 

Das Verständnis der Psychologie hinter dem Abbruch kann Aufschluss darüber geben, warum potenzielle Kunden ihren Einkaufswagen stehen lassen. 

Zu diesem Kundenverhalten können verschiedene Gründe beitragen, beispielsweise mangelndes Markenvertrauen, eine fehlende emotionale Bindung zum Produkt oder mangelndes Vertrauen in den Kauf. 

Es ist wichtig, wirksame Strategien zu implementieren, die Unternehmen dabei helfen können, dies zu verhindern. Sehen wir uns einige Strategien an.

Wiederherstellung verlassener Einkaufswagen: Strategien zur Vermeidung von Warenkorbabbrüchen

Bevor wir die Strategien zur Vermeidung von Warenkorbabbrüchen besprechen, wollen wir verstehen, was die Wiederherstellung von Warenkorbabbrüchen ist und welchen Beitrag sie zur Umsatzsteigerung eines Unternehmens leistet. 

Mit der Wiederherstellung abgebrochener Warenkörbe werden die Strategien und Techniken bezeichnet, die Unternehmen einsetzen, um Kunden erneut anzusprechen, die Produkte in ihren Online-Warenkorb gelegt, den Bezahlvorgang jedoch nicht abgeschlossen haben. 

Statistiken zeigen, dass die Online-Verkäufe durch die Wiederherstellung abgebrochener Warenkörbe um bis zu 20 % gesteigert werden können. 

Das Verlassen des Einkaufswagens kommt im E-Commerce häufig vor. Hier sind einige Strategien zur Reduzierung des Warenkorbabbruchs:

Abbruch des Online-Einkaufswagens

1. Verbessern Sie die Site-Leistung und Ladezeit

Eine reibungslose und schnelle Website-Oberfläche ist ein absolutes Plus für Kunden. Dazu gehört die Gewährleistung schneller Ladezeiten durch Bildoptimierung, Caching-Techniken und Minimierung dedizierten Server Ausfallzeit.

Dies verhindert nicht nur Frustration und Abbruch, eine schnelle Website trägt auch zu einem höheren AOV bei, da sich die Kunden auf einer gut funktionierenden Website stärker verbunden und engagiert fühlen.

2. Arbeiten Sie an der mobilen Optimierung

Statistiken zeigen, dass über 81 % der Kaufabbrüche bei der Nutzung von Mobiltelefonen erfolgen. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass die Arbeit an der mobilen Optimierung nicht nur ein zusätzlicher Vorteil für den E-Commerce ist, sondern unverzichtbar. 

Angesichts der steigenden Zahl von Käufern, die mobile Geräte verwenden, ist es wichtig, der mobilen Optimierung Priorität einzuräumen. Erstellen Sie ein responsives Design das sich nahtlos an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst. Vereinfachen Sie die Navigation für Touchscreens, indem Sie sicherstellen, dass Schaltflächen und Links leicht anzutippen sind, und integrieren Sie mobilfreundliche Zahlungsoptionen, die das Benutzererlebnis auf kleineren Bildschirmen verbessern.

3. Investieren Sie in E-Mail-Marketing und sprechen Sie Kunden erneut an

Die Kundenbindung aufrechtzuerhalten, mag einfach erscheinen, kann aber angesichts der großen Auswahl auf dem Markt eine echte Herausforderung sein. Oftmals erinnern sich Käufer nicht einmal an die Artikel, die sie eigentlich in Betracht gezogen hatten, weil sie in ihrem virtuellen Einkaufswagen liegen gelassen wurden. 
Das macht es entscheidend, die Macht des E-Mail-Marketings zu nutzen, um verlassene Warenkörbe wiederherzustellen. E-Mail-Kampagnen mit integriertem Shopable Galerien, die Kunden nicht nur an ihre nicht gekauften Artikel erinnern, sondern ihnen auch ermöglichen, Artikel ganz einfach direkt zu kaufen. Personalisieren Sie diese E-Mails, indem Sie die im Warenkorb verbleibenden Artikel einschließen und ähnliche Produkte vorschlagen. Bieten Sie Anreize wie Rabatte oder kostenlosen Versand, um Kunden zurückzulocken und sie zum Abschluss ihrer Einkäufe zu bewegen.

4. Halten Sie zusätzliche Gebühren (falls vorhanden) transparent

Eine weitere effektive Strategie zur Reduzierung von Warenkorbabbrüchen ist die Beseitigung zusätzlicher oder versteckter Gebühren. Dies ist für Benutzer ein großer Abtörner und ein wichtiger Grund für Ihre abgebrochenen Warenkörbe. 

Kostenlosen Versand anbieten oder alle zusätzlichen Kosten im Voraus deutlich anzeigen, sei es für Print on Demand Produkte oder anderes, trägt zum Aufbau von Vertrauen bei und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden ihren Einkaufswagen stehen lassen.
Wenn Kunden das Gefühl haben, über die Gesamtkosten informiert zu sein, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie einen Kauf tätigen, da sie wissen, dass es keine unangenehmen Überraschungen gibt.

5. Bieten Sie einen einfachen Checkout-Prozess

Hier ist eine Frage: Wie würden Sie sich als Kunde fühlen, wenn eine Marke die Kontoerstellung obligatorisch macht? Es ist zu viel Arbeit und Sie würden sich verpflichtet fühlen.

 Durch die Vereinfachung des Bezahlvorgangs werden Reibungsverluste verringert und die Abschlussbereitschaft gefördert. Optimieren Sie die Schritte, die zum Abschluss eines Kaufs erforderlich sind. Erwägen Sie, Optionen für den Gast-Checkout anzubieten, um Kunden entgegenzukommen, die kein Konto erstellen möchten. Durch die Anzeige von Fortschrittsindikatoren können Benutzer den Abschlussvorgang visualisieren und so bei der Stange halten.

Warenkorbabbruchrate

6. Arbeiten Sie daran, Markenvertrauen aufzubauen

Durch die Einrichtung eines Shops, dem die Leute vertrauen, können Sie die Anzahl der Kunden, die bei Ihnen einkaufen, und deren Ausgaben ganz einfach steigern. Integrieren Sie Elemente wie Kunden Rezensionen und Bewertungen und Beiträge, die sie verfasst haben (benutzergenerierte Inhalte) in deine Website. 

Diese zeigen, dass Ihre Marke zuverlässig ist und geben den Kunden ein sicheres Gefühl, bei Ihnen einzukaufen. Dadurch wird ihr Vertrauen in Sie gestärkt und die Wahrscheinlichkeit verringert, dass sie ihren Einkaufswagen verlassen, ohne etwas zu kaufen.

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Pläne erkunden

Durch die Umsetzung dieser effektiven Strategien können Unternehmen erfolgreich Kunden wieder ansprechen, die ihren Einkauf aufgegeben haben, und so ihren Umsatz deutlich steigern. Es gibt jedoch eine wirkungsvolle Strategie, die oft übersehen wird: die Nutzung der Macht benutzergenerierter Inhalte.

Egal was, jede Marke hat einige bereits vorhandene UGC ihrer Marke in Form von Rezensionen, Erfahrungsberichten, Videos oder Bildern, und Marken können diese Inhalte wiederverwenden, um die Zahl ihrer abgebrochenen Warenkörbe zu verringern.

Abbruch des Einkaufswagens im E-Commerce

Benutzergenerierte Inhalte zur Reduzierung von Warenkorbabbrüchen

Benutzergenerierte Inhalte spielen eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung von Kaufabbrüchen, indem sie potenziellen Käufern Ihrer Produkte Vertrauen und Authentizität vermitteln. 

Wenn Kunden auf UGC wie Bewertungen, Erfahrungsberichte, Bilder und Videos von bestehenden Käufern, die die Produkte bereits gekauft und genossen haben, reduziert es Zweifel. Es schafft ein Gefühl der Sicherheit und reduziert alle Bedenken, die sie beim Kauf haben könnten. 

Darüber hinaus Marken, die integriert haben Einkaufsgalerien der benutzergenerierten Inhalte auf ihren Websites haben aufgrund eines nahtloseren Einkaufserlebnisses bessere Verkäufe erzielt. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass UGC verstärkt den Wert des Produkts, stellt eine Verbindung zwischen der Marke und ihren Kunden her und verbessert so das Einkaufserlebnis. 

Durch Einarbeiten UGC Strategisch gesehen vermenschlichen Unternehmen ihre Angebote und schaffen eine ansprechende Umgebung, wodurch die Abbruchrate von Warenkörben deutlich gesenkt wird.

Fazit

In dieser E-Commerce-Landschaft, in der es unzählige Optionen gibt und Entscheidungen mit wenigen Klicks getroffen werden, kann die Bedeutung des Aufbaus eines vertrauenswürdigen Shops nicht genug betont werden. Wie wir gesehen haben, geht der Schlüssel zur Reduzierung von Warenkorbabbrüchen und zur Steigerung der Konversionsraten Hand in Hand. 

Indem Sie Strategien zur Verbesserung Ihres Unternehmens verfolgen und es in eine kundenorientierte Marke verwandeln, können Sie hohes Wachstum und hohe Umsätze erzielen. Darüber hinaus können Sie ein Unternehmen aufbauen, das sich auf dem überfüllten Online-Markt abhebt.

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